Schon lange trotzten die Holzschindeln auf dem Altarstein des Chäppelis Wind und Wetter. Doch nun frass sich Feuchtigkeit und Fäulnis immer weiter in das dünne Holz hinein. Nach der Renovierung des Chäppelis im Jahre 1988 (-> siehe link) hatten die dünnen Holzschindeln über 30 Jahre der Witterung standgehalten. Es war nun Zeit für eine Renovierung des nur wenige Quadratmeter grossen Dächlis auf dem Altarstein. So wurde im Burgenverein im Laufe des Jahres 2022 der Entschluss gefasst eine Sanierung anzugehen. Und wer war besser geeignet das Dach zu erneuern als der Untervazer Patrik Stäger, der den Traditionsbetrieb von seinem Grossvater, dem 'Stotzlenz' (Lorenz Krättli-Bürkli), als Schindelmacher weiter führt. So erklärte er sich zu Ende '22 bereit diese Aufgabe zu übernehmen. Anfang Dezember war es dann soweit, innert drei Tagen wurde das alte Dach abgetragen und der Altarstein neu eingedeckt. Nun 'strahlt' es wieder in hellen Holzfarben, bereit wieder Jahrzehnte den Unbilden der Witterung zu trotzen und den Altarstein zu schützen. Und wie hatte Kaspar Joos schon in seinem damaligen Bericht zur Sanierung im Jahre 1988 abschliessend bemerkt:
"Das Zusammenspiel von Schindeldach und Sitzbank mit dem (....) Mauerwerk gibt der ganzen Waldlichtung einen zauberhaften Reiz und lädt fernab vom Lärm zu ruhigem Nachdenken und stillem Sichbesinnen ein."
Ich denke, dem ist nichts mehr hinzuzufügen......
Das Dach vor der Erneuerung, gut zu erkennen die teils massiven Verwitterung in den Holzschindeln:
Eine Aufgabe für Patrik Stäger!
....und so strahlt es nun wieder, das kleine Dächli vom Chäppeli
S.R. - 07.12.2022
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