Auch dieses Jahr gingen im Spätwinter (bzw. zeitigen Frühjahr) wieder mehrere kleinere und grössere Lawinen im Bereich des oberen Valcosenz nieder. Doch dieses Jahr bildeten sie in etwa auf Höhe der Querung des Wanderweges durch die Talsohle des Valcosenz einen mächtigen Lawinenkegel aus. Mindestens eine Lawine kam vom Bereich der oberen Gäng aus der Nordostflanke des Berger Calandas herab, verdichtete sich im sog. Gängbach-Tobel um dann über den Gängbach-Graben zur Talsohle des Valcosenz hinab zu ziehen. Dabei kam die Lawinenzunge bis auf ca. 1.425 m herunter, wo sie im engen Tobel des Cosenzbaches, etwas oberhalb der Einmündung des Scharinabaches, schliesslich endete. Damit hatte die Zugbahn der Lawine eine Länge von ca. 1.2 km! Noch Anfang Mai zeugten gewaltige Mengen aus Schnee, Schutt, Schlamm und organ. Material von der gewaltigen Kraft, die die Lawine in sich trug. So wurde auch der Wanderweg von der Scharina aus hinüber in den Bannwald (und weiter zur Mastrilser Alp) in der Talsohle des Valcosenz auf nennenswerter Länge vollständig verschüttet. Ebenso war Anfang Mai der Cosenzbach mit seinem kleinen Nebenbach, dem Gängbach, noch über weite Strecken von der Lawinenmasse verschüttet. Somit lieferten diese Reste der Lawine einen deutlichen Beweis für die gewaltige Zerstörungskraft von Lawinen, die auch auf unseren Gemeindegebiet nieder gehen.
Die Bilder im Bildarchiv geben einen kleinen Einblick über die Situation entlang der Lawine zu Anf. Mai 2024:
S.R. - 09.05.2024
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